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Attribut:Interpretation

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Dies ist ein Attribut des Datentyps Text.

Seiten mit dem Attribut „Interpretation“

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S
Sequenz 1: Soziale Arbeit 1 -6G3 +Hypothesen: 1.1 B präsentiert sich als höfliche Person 1.2 B präsentiert sich als einverstanden 1.3 B präsentiert sich als skeptisch, da sie auf anstehende Unterbrechungen hingewiesen wird 1.4 I präsentiert sich als dominante Interviewführerin 1.5 I präsentiert sich als direkt 1.6 B präsentiert sich als schüchtern 1.7 B präsentiert sich als ablehnend 1.8 I präsentiert sich als sicher 1.9 I präsentiert sich als unsicher Folgehypothesen: 1.10 B stellt Nachfrage 1.11 B beginnt mit Lebensgeschichte 1.11 B führt Material ein (z.B. einen Laptop, auf dem sie/er einen Blog aufruft) 1.12 B wird von I unterbrochen, da noch ein Hinweis zum Gespräch gegeben wird 1.13 B fängt an zu erzählen, bricht dann ab und stellt dann Nachfrage  +
Sequenz 1: Soziale Arbeit 1 1-6-G43 +Erzählstimulus wird gegeben, die interviewte Person stimmt zunächst mit einem "mh." zu. Später wird klar und deutlich "Okay" geantwortet. Sie scheint demnach verstandenn zu haben, was ihre Aufgabe ist bzw. was sie erzählen soll.  +
Sequenz 1: Soziale Arbeit 1 1-DRQ +I benutzt informelle Sprache I zeigt auf, dass die Formalitäten abgehandelt sind und damit jetzt zum Wesentlichen übergegangen werden kann. Das Wesentliche, nämlich die Geschichte der interviewten Person rückt damit in den Vordergrund.  +
Sequenz 1: Soziale Arbeit 1 1-FUZ +Scheinbar wurden Informationen über das Forschungsprojekt mitgeteilt. Gegenbenenfalls musste auch etwas unterschrieben werden. Die Verkürzung von "jetzt" und "haben" klingt rheinisch. Ich mag rheinisch.  +
Sequenz 1: Soziale Arbeit 1 2-9SC +Interviewte Person kann sich im Vorgehen finden und stimmt zu  +
Sequenz 1: Soziale Arbeit 1 2-HRA +Bestätigung des Gesagten "genau": korrekte Beschreibung seitens der Interviewerin des Geschehens  +
Sequenz 1: Soziale Arbeit 1 3-425 +Selbst für eine Einstiegsfrage finde ich das wirklich sehr breit. In meiner Arbeit mache ich das immer etwas enger, aber das scheint ja ganz offensichtlich sehr auf die Fragestellung anzukommen.  +
Sequenz 1: Soziale Arbeit 1 3-45V +(llacht)): Unsicherheit; Überbrückung dieses Übergangs von einer formalen zu einer informellen und/oder lockereren Situation genau: Wieder eine Bestätigung des Geschehens und Gesagtem ich möchte Sie bitten: hier wieder eine Distanzierung durch Siezen; sehr höfliche Formulierung; eine Anfrage stellen; nur wenn die interviewte Person auch wirklich möchte; der Interviewerin einen Gefallen tun mir Ihre Lebensgeschichte zu erzählen: sehr breiter Begriff; gibt einen narrativen Impuls; wo gilt es anzufangen, in der Kindheit? Geburt? Elternhaus? Aufwachsen? Erzählimpuls wird gegeben; ein chronologischer Erzählimpuls ist gegeben (das erste Mal habe ich...) und wie digitale Medien darin vorkommen: Einschränken des Begriffs "Lebensgeschichte", da ein Bezug zu digitalen Medien aufgestellt wird; wo beginnt meist in der Lebensgeschichte der Bezug? Das ist abhängig vom Alter der interviewten Person: bei jüngeren Personen ist ein früherer Bezug im Leben vorstellbar; bei älteren Personen wahrscheinlich erst im Schulalter, wenn überhaupt; könnte auch schnell mit dem Beruf in Verbindung kommen: digitale Medien: ein sehr schwammiger Begriff; was kann darunter verstanden werden? Arbeit am Computer allgemein; Smartphone; Internet, soziale Medien, Lernplattformen (z. B. in der Schule/im Studium). Hier ist auch die Frage, in welchem Zusammenhang digitale Medien genutzt wurden: zum Lernen, zum Austausch mit Freund*innen, für Informationen und Wissen.. darin vorkommen: d.h. welchen Stellenwert digitale Medien spielen? Wie häufig bzw. intensiv sie im Leben eine Rolle spielen oder spielten? all die Erlebnisse: konkrete Geschichten, punktuelle Ereignisse, an denen sich die Bedeutung von digitalen Medien zeigen die ihnen einfallen: kann also auch unsortiert sein, was zuvor mit dem Wort "Lebensgeschichte" chronologischer wirkte ganz egal in welchem Zusammenhang: es ist also nicht von Bedeutung in welchem Zusammenhang die Medien genutzt werden, es können aber sehr unterschiedliche Zusammenhänge sein, dass es sehr unterschiedliche Zusammenhänge gibt, wird hier vorausgesetzt (siehe oben) sind für mich von Interesse: es herrscht ein großes Interesse vor, an sehr unterschiedlichen Aspekten; große Bandbreite an möglichen Antworten auf den Erzählimpuls; diesem wird zusätzlich Raum gegeben, durch die Angabe "nehmen Sie sich bitte dafür so viel Zeit, wie Sie möchten". Es liegt zudem in der Hand der interviewten Person zu entscheiden, wie ausführlich er/sie darüber berichten möchte. ich werd Sie auch erst mal gar nicht unterbrechen: Bestärkung des Freiraums, der der interviewten Person zugesprochen wird, in Bezug auf Zeit, aber auch Inhalt; Transparenz wie das folgende Gespräch ablaufen wird: er/sie wird in seinen/ihren Ausführungen nicht unterbrochen (bedeutet auch, er/sie könnte in anderen Situationen unterbrochen werden); es gibt also nichts falsches oder richtiges zu erzählen, es geht um das Erzählen an sich  +
Sequenz 1: Soziale Arbeit 1 4-7GR +Bestätigung des Gesagten es wurde verstanden dem Gesagten wurde zugestimmt, signalisiert Bereitschaft zu einem solchen Gespräch  +
Sequenz 1: Soziale Arbeit 1 5-3LI +sie erzählen das: es wird nicht ganz klar, was unter das verstanden werden soll; wird bewusst offen gehalten; hat die interviewte Person selbst zu bestimmen was er/sie erzählen will so'n bisschen mitschreiben: Transparenz des Geschehens; um Irritierung vorzubeugen, wenn die Interviewerin mitschreibt während des Gesprächs wenn ich was nicht verstanden habe oder noch mal Nachfragen habe: es kann also nach den Erzählungen der interviewten Person zu Nachfragen zu Konkretisierungen kommen: Rahmt auch wieder das kommende Gespräch; es kann passieren, dass es zu Ungenauigkeiten in den Erzählungen kommt, dem wird aber seitens der Interviewerin begegnet  +
Sequenz 1: Soziale Arbeit 1 5-MLH +Warum wir denn mitgeschrieben wenn aufgezeichnet wird? Das bezieht sich wohl darauf, dass Unklarheiten mitgeschrieben werden. Bestimmt wurde das aus der Gestik von I deutlich.  +
Sequenz 1: Soziale Arbeit 1 6-2J1 +Signalisiert Zustimmung zum Gesagten: den Regeln des Interviews (ist einverstanden) Signalisiert, dass er/sie das Gesagte verstanden hat  +
Sequenz 2: Soziale Arbeit 1 1)-FYZ +Digitale Medien sind mittlerweile selbstverständlich geworden. Ein erster Kontakt liegt lange zurück und es ist schwer auszumachen, was man als Kontakt bezeichnen könnte und wo digitale Medien anfingen. Die Erinnerungen sind verschwommen und schwach, so lange ist der Ertkontakt schon her.  +
Sequenz 2: Soziale Arbeit 1 1-TJA +Begriff Digitale Medien wird wiederholt. Würde P diesen Begriff auch selbst so verwenden? Oder würde P eher etwas wie "Social Media" verwenden? Warum ist sich P unsicher wo die Erzählung zu beginnen hat? Vielleicht versucht P den Übergang von analogen zu digitalen Medien in der eigenen Biografie zu verorten? Für P scheint es aber eine bewusste Zeit ohne digitale Medien gegeben zu haben, lässt Rückschlüsse auf Alter von P zu.  +
Sequenz 2: Soziale Arbeit 1 2)-M3O +Wo kann man in der eigenen Biographie am besten anfangen, was sind Erinnerungsstützen? Schule scheint ein Bezugspunkt zu sein (deshalb Räuspern, weil es eventuell noch andere gibt, die aber unklarer sind). Unklar, ob es schon erster Kontakt mit Digitalen Medien ist, wenn man mit Programmen auf PCs arbeitet. Das scheint zu statisch zu sein, zu wenig veränderbar. Zumindest vor dem Hintergrund dessen, was man heute als Medien versteht. Programme wirken vielleicht eher wie Werkzeuge, als wie Medien.  +
Sequenz 2: Soziale Arbeit 1 2-5KY +hebt die PCs in der Schule hervor. Möglicherweise war es zu der Zeit nicht völlig selbstverständlich, dass Schulen PCs haben. Vielleicht auch nicht selbstverständlich, dass jeder Haushalt einen PC hatte? Interessant auch, dass das Wort "PC" verwendet wird und nicht "Computer". "Eher mit Programmen" – Eher als was? Auf welches Andere wird sich hier implizit bezogen?  +
Sequenz 2: Soziale Arbeit 1 3)-10C +Arbeit mit PC (Programmen) hatte klar vorgegebene Wege, man könnte noch nicht auf Informationsflut zugreifen bzw. musste diese noch nicht sichten. Auch einfaches schnelles Googlen oder bei Wikipedia checken war noch nicht möglich.  +
Sequenz 2: Soziale Arbeit 1 3-I3K +Das Andere ist die online Recherche. P sieht eine Diskontinuität zwischen den Zeitn in denen nur mit Programmen gearbeitet wurde und der Zeit in der PCs für Recherchezwecke eingesetzt wurden. Interessant auch, dass das Andere Recherche, und nicht z.B. Gaming ist.  +
Sequenz 2: Soziale Arbeit 1 4)-1F6 +Erster Zugang über das Internet.. Ist nicht so klar, wie der zustande kam. Die Bereitstellung des Zugangs scheint keinen so starke Erinnerungsspur zu haben, es war zumindest kein zeitlich klar einzuordnendes Ereignis - wie bspw. gesellschaftliche Großereignisse, an die man sich mit einem bestimmten Datum erinnert.  +
Sequenz 2: Soziale Arbeit 1 5)-CDB +Hier werden digitale Medien wohl vor allem als digitale Publikationen verstanden.  +
Sequenz 3: Soziale Arbeit 1 1-9ST +Das Auflachen hinter "Musik" finde ich interessant. Ist es P unangenehm? Scheint "Musik zu haben" P heute so selbstverständlich, dass P es irritierenend findet trotzdem damit die Aufzählung zu beginnen? Oder bezieht sich das Auflachen schon auf den folgenden Satz, dass es P unangenehm ist, dass die Familie damals noch keinen Videorekorder besaß?  +
Sequenz 3: Soziale Arbeit 1 1-P2G +•Weitere Erklärung, was unter digitale Medien verstanden wird: Musik und Filme; was ist damit gemeint? Herunterladen dieser Medien? Anhören bzw. ansehen über entsprechende Plattformen (Youtube etc.) •Viele Ähms und Pausen: Hinweis auf Unsicherheit, eventuell als unangenehm für die interviewte Person, könnte ein Hinweis auf „illegale“ Tätigkeiten wie Downloading dieser Medien sein •Zeitliche Chronologisierung: „Filme kamen erst später“, daher kam erst die Musik als genutztes Medium? •Hinweis auf Nutzung von Medien in der Freizeit, Zweck der Unterhaltung •„zu Hause keinen Videorekorder“: versteht unter digitale Medien auch Videorekorder? Erneuter Hinweis auf etwas sehr Statisches •„Fernsehen generell“: als Verständnis von digitalen Medien? Wird von der interviewten Person mit Filmen/digitalen Medien assoziiert •„nicht, das ist so abgehakt alles“: Hinweis auf Unsicherheit, wie von der Nutzung digitaler Medien berichtet werden soll (chronologisch/Ereignis-basiert) und/oder auf welche Gegenstände sich digitale Medien beziehen (Computer, Musik, Fernsehen etc.), d.h. was darunter zu verstehen ist => Angst etwas falsches zu sagen?  +
Sequenz 3: Soziale Arbeit 1 2-ORS +•Hinweis auf Geburtsland (DDR); Hinweis darauf, dass die interviewte Person dort nicht mehr wohnt (ursprünglich) oder darauf, dass es die DDR nicht mehr gibt •Wendezeit: Hinweis auf besondere Zeitspanne, wichtiges Ereignis; historisch eine wichtige Bedeutung; Öffnung der deutsch-deutschen Grenze; Auflösung der DDR; kann sich gut daran erinnern wie alt er/sie da war; Differenzierung vor und nach der Wendezeit •Hinweis auf Alter: 1989/90 war die interviewte Person neun Jahre alt; voraussichtlich um 1980 herum geboren •„wenn man jetzt vom Fernseher ausgeht“: erneuter Hinweis auf Unsicherheit, ob Fernsehen mit dem geforderten Thema „digitale Medien“ zusammenhängt; Eingrenzung, „falls“ es sich dabei um eine richtige Assoziation handelt; wünscht sich Bestätigung von er Interviewerin? •„vorher hatten wir“: vor der Wende gab es Schwarz-weiß-Fernseher mit wenigen Programmen, könnte darauf hinweisen, dass es „nach der Wende“ anders aussah  +
Sequenz 3: Soziale Arbeit 1 2-VX4 +Ist es P unangenehm über die Kindheit in der DDR zu sprechen? Weiß P etwas über die Kindheit von I? Die "Wendezeit" wird von P als "critical event" in der eigenen Medienbiographie gewählt. Vorher gab es "nur" Musik, danach gab es dann Schwarz-Weiß-Fernsehen mit allen Programmen die man empfangen konnte.  +
Sequenz 3: Soziale Arbeit 1 3)-XK3 +Verschieden Medien wurden rezipiert, aber keine digitalen Medien.  +
Sequenz 4: Soziale Arbeit 1 -KLO +Zwei Dinge scheinen relevant gewesen zu sein dafür, das Internet zu nutzen: einen eigenen (niederschwelligen?) Zugang (Zeile 2) und einen "Bezug" (Zeile 1). Der Bezug könnte mit einer Art "Notwendigkeit" zusammenhängen: Internetnutzung wird in engem Kontext mit "Sachen nachschauen" genannt (Zeile 1), es wird davon gesprochen, dass sich "informiert" wird (Zeile 4) und wenn geschrieben wird (ebd.) Es erscheint das Internet also zumindest vor dem Studium (Zeile 4) zweckgebunden genutzt zu werden (nicht zur Unterhaltung oder zur Pflege sozialer Kontakte).  +
Sequenz 4: Soziale Arbeit 1 1-F85 +• Assoziiert mit digitalen Medien erneut das „Internet“ (siehe Sequenz 2) • „Sachen nachzuschauen“ fällt der interviewten Person am ehesten ein=> Hinweis darauf, dass das Internet vor allem als Informationsquelle dient, zu Recherchezwecken (Wikipedia, googlen) • „nach der Zeit“: Bezogen auf die Zeit nach der Wende (Sequenz 3) oder Zeit nach dem Fachabitur (Sequenz 2); da es zeitlich näher am Fachabitur liegt, bezieht sich die interviewte Person wahrscheinlich eher darauf • Bezieht sich auf das Jahr; Hinweis auf chronologische Erzählweise • „als ich mehr den Bezug dazu hatte, das zu nutzen“: Warum hatte er/sie vorher keinen Bezug das zu nutzen? Stand es vorher nicht zur Verfügung oder gab es aus seiner/ihrer Perspektive nicht die Notwendigkeit, das Internet zu nutzen (vor allem zur Recherche, siehe „Sachen nachzuschauen“); womit hat es was zu tun, dass jetzt der Bezug hergestellt ist? In welchen Lebensabschnitt befindet sich die Person? Aus den vorherigen Sequenzen scheint es mit seinem/ihrem Schulabschluss zusammenzuhängen: Zur Recherche nach Studienplätzen/Jobangeboten? • Lange Pause: Noch immer Unsicherheit, ob er/sie die Frage richtig beantwortet; Unsicherheit darüber, was er/sie erzählen soll  +
Sequenz 4: Soziale Arbeit 1 3-HLR +• Nicht ganz klar, was er damit meint: PC oder Internet • Stellt sich selbst die Frage, was er mit PC und/oder Internet gemacht hat; hat dies nicht viel genutzt; Hinweis darauf, dass PC und/oder Internet keine große Bedeutung für ihn gespielt hat  +
Sequenz 4: Soziale Arbeit 1 4-DMF +• Chronologische Erzählweise, die aber durch neue Einfälle auch mal durcheinander geworfen wird (siehe erst Hinweis auf Studium, dann auf vorherige Ausbildung) • Hinweis auf Bildungsbiographie: hat nach dem Fachabitur zunächst eine Ausbildung im sozialen Bereich gemacht und danach noch studiert (auch in einem sozialen Bereich?); • Hinweis auf Zeitpunkt der „intensiveren“ Nutzung von Internet: zum Zeitpunkt der Ausbildung • Hinweis auf Gründe der Nutzung vom Internet: erneute Bestätigung des Informations- und Recherchecharakters, dass das Internet für die interviewte Person hat • „wenn ich was schreiben musste“: meint die interviewte Person für Prüfungen/Klausuren oder im Rahmen des praktischen Ausbildungsteils (z. B. gewisse Formulare, Bewertungsbögen, Anträge, die zum Berufsalltag gehörten) oder Bewerbungen? • „nach Einrichtungen zu schaun“: warum? Auf der Suche nach späteren Arbeitsstätten; war das relevant für die Berufsausführung? Zum Nachschlagen, was diese Einrichtungen bedeuten (d.h. Prüfungsrelevante Informationen)? • „nach Konzepten geschaut“: um diese für die eigene Einrichtung zu übernehmen und/oder zum Lernen für die Ausbildung, was diese bedeuten?  +
Sequenz 4: Soziale Arbeit 1 5-9TU +• Hinweis darauf, dass es sich bei den oben aufgelisteten Hinweisen (Schreiben, Einrichtungen, Konzepten) wahrscheinlich um prüfungsrelevante Informationen handelte, die die interviewte Person via Internet im Rahmen der Ausbildung recherchiert hat • Internet als Zusatzquelle neben Büchern, die ihnen vorgeschlagen wurden: Internet hat damit auch einen mehr selbstständigen Charakter im Gegensatz zu Büchern, die vorgegeben werden; eigene Entscheidung, dass das Internet zur weiterführenden Recherche genutzt wird oder wurde es empfohlen, dies zu nutzen? • „neben den Büchern“: Hinweis darauf, dass Internet keine Alternative zu Büchern als Informationsquelle darstellt, sondern eine zusätzliche Informationsquelle • Bücher als Informationsquelle, die über eine begrenzte und zumeist auf ein bestimmtes Thema fokussierte Informationen beinhalten; stellen aber meist eine seriösere Quelle dar, als oftmals das Internet (für wissenschaftliche Arbeiten); im Internet sind wiederrum zu Recherchezwecken kurze und bündige Informationen schneller und direkter zu finden als in Büchern  +
Sequenz 5: Soziale Arbeit 1 1)-IPP +In der Ausbildung wurde eine abstraktere, allgemeinere Ebene des Einsatzes digitaler Medien betrachtet.Bei einer 'untere Ebene' der konkreten digitalen Medien fühlt sich P. unsicher..  +
Sequenz 5: Soziale Arbeit 1 2)-L5C +Digitale Medien werden als Gegensatz zu reformpädagogischen und erlebnispädagogischen Konzepten gesehen. Eventuell ist mit digitalen Medien eine isolierte Beschäftigung in (dunklen, erlebnisarmen) Räumen verbunden? Eventuell weitergehender Gegensatz zwischen virtuellem/digitalen Reichtum und physischem/realen Reichtum. Oder werden hier von P. auch Verbindungsmöglichkeiten gesehen?  +
Sequenz 5: Soziale Arbeit 1 2-AE3 +• Erzählt vom persönlichen Interesse: Informationen zur Ausbildung werden konkreter, dadurch verliert die interviewte Person aber den inhaltlichen Faden zur Ausgangsfrage (digitale Medien); • Unsicherheit wird hier nochmal bestätigt durch viele Pausen und „jetzt komm ich grad nicht drauf“: ist der interviewten Person unangenehm, dass ihm/ihr der Fachbegriff nicht sofort einfällt; mögliche Interpretation, dass die interviewte Person nicht als „ungebildet“ gelten möchte? Bestätigt durch Gebrauch von Fachbegriffen? • Spricht von eigenem Interesse, sehr aktive Rolle (im Gegensatz zu einer anderen möglichen Erzählung, in der die interviewte Person davon berichtet, dass es Studieninhalt und zu lernen war)  +
Sequenz 5: Soziale Arbeit 1 3)-KSP +Das Interesse an Reformpädagogik führt zur eigenmotivierten Ausleihe von Büchern. Eventuell wird es in dem oben angedachten Gegensatz von P. als wichtig angesehen, bei der Frage nach digitalen Medien auch Bücher zu nennen. Oder der Bezug zu (digitalen) Medien wird über Bücher hergestellt, weil das Digitale im persönlichen Präferenzsystem keine Bedeutung hat.  +
Sequenz 5: Soziale Arbeit 1 3-8VC +• Kommt wieder auf Bücher als Medium zu sprechen: Bücher als Informationsquelle für diese spezifischen Felder der Pädagogik im Rahmen seiner/ihrer Ausbildung; was ist mit dem Internet als Informationsquelle? • Spricht von einem direkten Handlungsbezug: für ein Praktikumsbericht hat er/sie sich Bücher ausgeliehen • Wieder sehr aktive Rolle: Bücher ausleihen; sich viel mit Reformpädagogik beschäftigt • Möchte die interviewte Person verdeutlichen, dass er/sie „gebildet“ ist? Könnte eine mögliche Lesart sein, zur Erklärung warum er/sie so detailliert vom Interesse an bestimmten Bereichen der Pädagogik spricht (gehört eigentlich nicht zum Thema), Fachbegriffe genutzt werden und eine sehr aktive Rolle eingenommen wird, die sich vor allem auf Wissensgewinn bezieht • Weitere Lesart: wird versucht, die Ausbildung zu „verakademisieren“ bzw. deren hohes Niveau zu verdeutlichen, indem gezeigt wird, was für Fachbegriffe dort gelehrt wurden oder auch dass zum Schreiben von Praktikumsberichten zusätzliche „Bücher aus der Bib“ bzw. Fachliteratur genutzt wurde • Bib: interviewte Person hat Zugang zur Bib; da es im Rahmen der Ausbildung ist, handelt es sich wahrscheinlich eher um eine allgemein Stadtbücherei oder geht er/sie schon damals zur Universitätsbibliothek? Der Gebrauch „Bib“ signalisiert eine gewisse Nähe (durch Lässigkeit), eine Bekanntheit mit dem Gegenstand; was Alltägliches, Normales in die „Bib“ zu gehen • Signalisiert sein/ihr starkes Interesse an dem Thema durch sprachliche Wiederholungen (im Satz davor zweimal interessiert; hier nochmal „viel mit beschäftigt“)  +
Sequenz 6: Soziale Arbeit 1 1-NWA +Erneut wird in der Erzählung an die eigene Biographie angeknüpft. Die intensivere Auseinandersetzung mit verschiedenen Medientypen beginnt in der Studienzeit von P und spielte in der Schulzeit und während der Ausbildung wohl noch keine große Rolle. Die Auseinandersetzung mit verschiedenen Medientypen und deren Besonderheiten ist ein Teil der Medienkompetenz (genauer: Rezeptionskompetenz). Wenn P darüber spricht, deutet sie an, in diesem Bereich dazugelernt zu haben. Allerdings bleibt offen, was den Impuls zu dieser Auseinandersetzung gab und in welcher Form sie sich dieses Wissen angeeignet hat.  +
Sequenz 6: Soziale Arbeit 1 2+3-YDK +Konkretisierung von P, was mit der in Zeile 1 angesprochenen Auseinandersetzung gemeint ist. Ob und inwieweit sich diese Aussagen auch auf digitale Medien beziehen, bleibt offen.  +
Sequenz 8: Soziale Arbeit 1 1-D1N +• Digitale Medien werden im Zusammenhang mit Recherchearbeiten gesetzt • Digitale Meiden werden nicht als Hauptquelle für Recherchearbeiten im Rahmen des Studiums genutzt • Die interviewte Person bevorzugt Bücher als Recherchemittel zu Studienzwecken: Hinweis auf „altmodische, traditionelle“ Beziehung zu digitalen Medien; hat für die interviewte Person eine geringe Bedeutung in diesem Zusammenhang  +
Sequenz 8: Soziale Arbeit 1 3-WDC +• „mir fällt grad ein“: Hat selbst noch nicht bewusst über seine Nutzung von sozialen Netzwerken nachgedacht? Fällt der interviewten Person spontan ein • Ist nicht bei Facebook: Benennt ein konkretes Medium, wovon aber kein Gebrauch gemacht wird • Facebook als bekanntestes, größtes soziales Netzwerk; hat allerdings gerade einiges an Legitimität eingebüßt durch den Datenskandal (war dies zum Zeitpunkt des Interviews schon bekannt?) • Es wird nicht genannt, was der Grund ist, Facebook nicht zu nutzen  +
Sequenz 8: Soziale Arbeit 1 4-5-QN0 +• Interviewte Person hat erst seit ein paar Monaten (?) überhaupt ein Smartphone; erneuter Hinweis darauf, dass ein eher „altmodischer“ Umgang vorherrscht bzw. wenige Berührungspunkte mit digitalen Medien vorherrschen; es ist mittlerweile sehr unüblich kein Smartphone zu haben bzw. noch nicht so lange eins zu besitzen (war es zuvor eine bewusste Entscheidung keins zu haben? Was waren dafür die Gründe?) • Assoziiert mit digitalen Medien das Smartphone • Interviewte Person nennt Vorteile der Smartphone-Nutzung: Mobilität, „mal eben was nachschauen“, E-Mails kontrollieren (aber nicht schreiben?), d.h. sich auf dem Laufenden zu halten; sich kurzfristig zu informieren; aber interessant ist auch, was nicht genannt wird: Whatsapp, SMS (d.h. als Kommunikationsmittel) • „kann ich mir auch gut vorstellen“: hat selbst aber das Smartphone nicht zu Recherche-Zwecken genutzt: Unterscheidung zwischen kurzfristigem Informieren und ausführlichere Recherchearbeiten im Rahmen der Hausarbeit? Das Smartphone wird als sinnvoll für kurzfristiges Informieren gesehen, Bücher eher für umfangreichere Auseinandersetzungen? • Wiederholte Bestätigung des Zwecks von digitalen Medien zur Recherchearbeit • Nennt erneut den Vorteil der Smartphone-Nutzung: Flexibilität, Ortsungebundenheit  +